Dienstag, 4. April 2006

joggin' the spring

Uff - bin noch ganz geschafft.. Gestern die blöde Idee gehabt, zur Mittagszeit zu Joggen. Habe mich schon gewundert, warum hier kein Mensch sonst auf die Idee kommt. Abseits der grossen Strassen war es auch schön schattig und ruhig. Aber leider habe ich diese subtropischen klimatischen Bedingungen unterschätzt.. gefühlte 28° im Schatten (den es zum Glück gab..) und die 5 Meilen Strecke zog sich hin wie Wrigleys in der Sonne..
DSC05361

DSC05352

Das gute Wetter hat aber auch seine Kehrseite: heute gabs kräftiges Gewitter und Tornado-Warnung (typisch norddeutsches Wetter) :)

Beste Grüße
Sumo_One

Donnerstag, 16. Februar 2006

Reisevorbereitungen

My bags are packed ...

Und so sitze ich jetzt hier im Büro und bin schon ganz aufgeregt! Bella Italia!

Habe natürlich meine "Posh-Spice" Sonnenbrille eingepackt - befürchte aber, dass das Wetter dort nicht viel besser ist als hier? Hoffentlich muss ich mit meinem rauchenden Cousin nun nicht die Nächte draussen vor den Bars verbringen?! Komisches Land, komische Regeln!

Ich werde berichten und natürlich Bilder von den Stars machen, die mir über den Weg laufen!

:o) Rebella

Dienstag, 14. Februar 2006

Zu Gast bei Freunden

Zurück in der S-Bahn haben Oriyoki und ich noch eine Gruppe spanischer Austausschschüler begleiten dürfen. Oriyoki spielte(?) glänzend den 'not amused'-Intellektuellen mit Brille - er hatte ja in weiser Voraussicht zwei Brillen eingesteckt, falls wir in eine Schlägerei geraten wären..
Glücklich in Hasselhoffbrook angekommen, bevölkerten dann ca. zwanzig Punks (sagt man heute noch so?) den Bahnsteig und feierten eine Paady bis die nächste S-Bahn kommt. Also doch noch einiges erlebt in der Nacht..

Dagegen war der heutige Mittagstisch zwar nicht ganz so aufregend aber allemahl eine Erwähnung wert. Bohneneintopf von der aktuellen Wochen-Mittagskarte. Die Bedienung machte auf locker-norddeutsch, was dann später etwas aufgesetzt klang. Aber wenigstens war das Wetter klasse und Oriyoki hat bezahlt :-))

CU next time!

_1

Montag, 13. Februar 2006

Tee statt Bier

Hallo!

Ich hätte doch das Taxi nehmen sollen - ich war glaube ich genauso schnell zu Hause wie Heiner .... :o( Außerdem sind fast-kotzende Horden in der S-Bahn komplett nüchtern irgendwie gar nicht zu ertragen ;o)

Nachdem ich Freitag das Experiment: "Nüchtern auf dem Kiez" als geht so abgeschlossen hatte, musste am Sa etwas passieren. Nicht nur dass bereits vor Ankunft der zukünftigen Braut viel getrunken wurde - nein - wir haben unsere Hasenohren einfach die ganze Zeit aufbehalten. Das ist style-mäßig zwar höchstens Pinneberg, hat aber den S-Bahnhofwächter zu der Ansage "Bitte die Ohren abnehmen" hingerissen. Amüsiert haben wir uns auf jeden Fall!

Heute geht es mir genauso gut / schlecht wie letzte Woche. Ich richte mich jetzt also auf einen Dauerzustand ein.

Es war auf jeden Fall sehr lustig! Und zum Glück sind die Schlüsselanhänger doch etwas kleiner! ;o))

:o) Rebella

Neunundneunzig

Kurz vor dem Neujahrsfest war ich in die Pariser Zentrale geflogen, um bei Takeda-san aus der Abteilung “Mergers and Acquisitions” meinen Abschlußbericht über den Zusammenschluß der beiden Kautschukfirmen abzuliefern. Wegen des freundlichen Wetters ging ich zu Fuß von meinem Apartment in der Rue de L'Armée des Douze Singes, in dem noch immer der Rauch von Tylers Gauloises hing wie der Geruch von erkalteter Sandelholzasche in einem Kannon-Tempel, am Seine-Ufer entlang bis zu “Firma” am Quai d’Orsay. Die “Firma” hatte sich bei europäischen Arbeitnehmern in den letzten Jahrzehnten durch „Optimierungsmaßnahmen“ und „Synergie-Effekte“ nicht unbedingt beliebt gemacht – die Granitfelsen vor dem Eingang, von vielen Passanten als japanischer Steingarten interpretiert, waren daher auch als unauffällige Sperre gegen mit Dynamit beladene Geländewagen gedacht. Nach Eingabe meines Zugangscodes nach dem Netzhautscan gelangte ich ins Foyer, ein weiterer Code war notwendig, um den separaten Fahrstuhl für das oberste Stockwerk zu bedienen.

Herr Takeda, ein kleiner, rundlicher Mann mit wachem Blick und Stirnglatze, der seine Maßanzüge seit Jahren auf seinen Heimatflügen beim Stop-over in Hongkong bei einem indischen Schneider nach dem gleichen Schnitt fertigen ließ, genoß den Blick auf die Seine. Da ich die Arbeit östlich des Rheins offensichtlich zu seiner Zufriedenheit erledigt hatte, gab es nicht viel zu besprechen. „Sie sehen ein wenig erschöpft aus, Ori-san. Warum machen Sie nicht noch ein paar Wochen Urlaub in Europa? Ihre Projektwohnung in H. ist ohnehin bis zur Jahresmitte bezahlt, und Sie hatten vermutlich nicht einmal Zeit, sich die Stadt anzusehen. Mozart-Jahr, Rembrandt-Jahr – fahren Sie mal nach Salzburg und nach Amsterdam! Und hier“ - er kramte in seiner Vogelaugenahornschreibtischschublade herum und holte einen kirschblütenfarbenen Umschlag hervor und reichte ihn mir mit der leisesten Andeutung einer Verbeugung - „ist ihre Provision.“

Ich wußte, daß meine Audienz damit beendet war. „Noch eine Frage, Takeda-san – wer stand eigentlich hinter meinem letzten Auftrag?“ Die Frage war ziemlich keck, aber ich wußte, daß Herr Takeda eine Menge Humor besaß. Er lächelte feinsinnig. „Wenn zwei Tiger miteinander kämpfen, besiegt sie sogar ein Hund,“ meinte er und ging zum Fenster. „Sehen dort hinten den Pont Neuf? Aus dieser Entfernung sieht er aus, als sei er aus einem einzigen Stein geschnitten. Einem Brücken-Stein, sozusagen.“

Noch am gleichen Abend flog ich zurück nach H.

Die Projektwohnung in H. hatte ich von einem deutschen Kollegen auf Untermietbasis übernommen, nachdem die Hotelküche so langsam zum Halse heraushing. Der Kollege war froh gewesen, für die Monate seiner eigenen Abwesenheit einen vermeintlich ordentlichen, nichtrauchenden Asiaten gefunden zu haben, der ihm keine Eselsohren in seine Bände von Murakami Haruki, Douglas Coupland und Will Self machen würde. Für die Wohnung sprachen drei Gründe: Zum einen war sie citynah, bot aber dennoch viele Jogging-Möglichkeiten im Grünen; zum zweiten lag sie verkehrsgünstig, war aber dennoch einigermaßen ruhig; und zum dritten hatte Sumoboy One in der Nähe eine neue Aufgabe übernommen, so daß wir in seiner Mittagspause gelegentlich BMI-Vergleiche anstellen konnten. Am Freitagabend trafen wir uns jedoch in der Ausgehgegend der Stadt, wo „La Jongleuse“, die mittlerweile für die Luftfahrtindustrie arbeitete, einen Tisch im „Abendmahl“ reserviert hatte. Bei Schwarzwurzel-Tempura mit Rotbarbe und Flugentenbrust auf Polenta zum leider allenfalls mittelmäßigen offenen Hauswein kamen wir natürlich wieder auf das alte Thema – daß Sumoboy One und ich gewichtsmäßig fast wieder am Ausgangspunkt angelangt waren, war offensichtlich. Ich verdrängte diese Erkenntnis mit einigen Bieren. Auch machte ich mir weiter keine Gedanken darüber, warum viele Lokale so dunkel sind, daß man kaum erkennt, was man auf der Gabel hat.

Als ich nach Hause kam, lag Gauloises-Geruch in der Luft. Auf die Schiefertafel, auf der ich mich gelegentlich in Kalligraphie übte, hatte jemand mit Wasser „100 Days“ geschrieben...

Am nächsten Morgen war die Schrift naturgemäß verschwunden. Möglicherweise war am 21. Mai der Beginn der Freibadsaison oder irgend so ein Unsinn. Am Abend folgte ich der Einladung eines Studienkollegen, der während der Woche in einer der großen europäischen Metropolen arbeitet, die Wochenenden jedoch bei seiner Familie am Rande der Stadt verbringt. Da der Gute ein Faible für die Küche der chinesischen Provinz Sichuan hat, hätte Joule-Zählen mir den Spaß und den Abend verdorben: Fritierte Prawns, Auberginentaler mit Schweinefiletfüllung, Sauer-scharfe Garnelensuppe, Pfannengerührter Weißkohl, Würziger Doufu nach Art der Alten Ma (Ma-po doufu), Rinderfilet mit Staudensellerie, und natürlich wieder einmal viel zuviel „bambusblattgrüner“ Zhuyeqing-Schnaps. Meine alte chinesische Köchin hätte ihr Vergnügen gehabt.

„99 Days“ stand auf der Schiefertafel, als ich nachts um zwei daheim ankam. Der Teppichboden wies neue Brandflecken auf. Tyler saß vor der Glotze und guckte eine DVD mit irgendeinem koreanischen Action-Müll. „Nicht nur Mozart-, sondern auch Heine-Jahr,“ meinte er, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden, „mene, mene, tekel. The final countdown. But remember, I’m not your Super Nanny, Ori-Boy.“

Naturgemäß war er am nächsten Morgen wieder verschwunden. Ein Blick auf die Waage zeigte mir, daß er recht hatte – und doch konnte ich mich erst am Nachmittag dazu überwinden, eine Stunde lang zu joggen.

M. “Oriyoki” (Sumoboy Two)

Samstag, 11. Februar 2006

REMOVE BEFORE FLIGHT

Ich habe meine Login-Daten wiedergefunden..

Nachdem ja nun reichlich sechs Monde vorüber sind und neben Rocka Rolla auch alle anderen die alten Hallen verlassen haben.

Also, Oriyoki - bin gespannt auf Deinen Beitrag und an was Du Dich von gestern abend / heute morgen noch erinnerst..

_One


Dies als kleinen Hinweis und großes DANKE an R**ella380 :))
av-w03-remove

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

joggin' the spring
Uff - bin noch ganz geschafft.. Gestern die blöde Idee...
sumoboy_one - 4. Apr, 01:33
Bella (in) Italia
da kann - äh nein - da wird man neidisch!! Hier Wetter...
sumoboy_one - 18. Feb, 18:19
Reisevorbereitungen
My bags are packed ... Und so sitze ich jetzt hier...
Rebella - 16. Feb, 09:33
Zu Gast bei Freunden
Zurück in der S-Bahn haben Oriyoki und ich noch eine...
sumoboy_one - 14. Feb, 21:41
Tee statt Bier
Hallo! Ich hätte doch das Taxi nehmen sollen - ich...
Rebella - 13. Feb, 09:28

Status

Online seit 6865 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Apr, 01:34

Credits


Bountiful Bento
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren